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Warum über sich selbst schreiben Angst macht, was das mit Lampenfieber zu tun hat und was dagegen hilft

Schreiben über sich selbst macht Angst

Schreiben lässt viele Menschen sich richtig nackt fühlen. Besonders, wenn sie über sich und das eigene Business schreiben. Warum? Um das zu verstehen mache ich einen kleinen Ausflug in die Theaterwelt:

Einfach nur Lampenfieber?

Da saß ich nun, zitternd und schnaufend auf einem Stuhl in einem kleinen Saal. Ich hatte meine Atmung kaum mehr unter Kontrolle, mein Herz wollte aus der Brust springen und weglaufen, die Hände schwitzten, die Finger prickelten und ich fror wie in Elsas Eispalast. Während meine Nerven alle Register zogen, lauschten Ohr und Hirn einer Sängerin auf der Bühne vor mir. Ich wartete auf meinen eigenen Auftritt.

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Das Programm „Flucht“

Ich texte nicht nur. Ich stehe auch leidenschaftlich gerne auf der Bühne, als Schauspielerin im Kellertheater oder singend. Neulich bekam ich einen Anruf meiner Gesangslehrerin mit den knappen Worten: „Du singst morgen Nachmittag“. Gemeint war ein Benefizkonzert, klein und fein in einem Pfarrsaal, nur wohlwollende Menschen. Die Lieder aus meinem Lieblingsmusical „Les Misérables“ waren bestens vorbereitet. Mein Großhirn wusste, dass ich sie absolut beherrsche. Meine innere Rampensau machte einen Luftsprung. Aber mein Herz? Das rutschte in die Hose und noch weiter. Uuuaaaah! Das vegetative Nervensystem spielte alle Stücke, in Wellen vom Anruf bis direkt vor dem Auftritt. Oft geprobte und auch ganz neue. Dort, Minuten vor dem Auftritt lief es zur Höchstform auf. Flucht war das Programm.

WARUM DENN NUR?? Ich meine, ist das logisch? Was soll denn bitteschön passieren? Dass ein Löwe aus der Zuschauermenge springt und mich frisst? Eher unwahrscheinlich…

Die Lösung tief in mir

Also? Während ich da saß und wartete – das Lied vor mir war laaang –, fühlte ich ganz tief in mich hinein. Ich horchte auf eine Stimme, auf eine Antwort. Dann, ganz leise, hörte oder besser spürte ich sie. Da war ein kleines Mädchen, das Angst hatte, ausgelacht zu werden. Weil es sich einbildet, was zu können, was eben lächerlich ist. „Na wenn sie unbedingt meint…“. Das war der Satz, vor dem sich das Mädchen so fürchtete. Sie fühlte sich nackt und ungeschützt.

Die Über-mich-Text-Blockade: die Angst, Dich zu zeigen

Szenenwechsel: Du schreibst Deine Über-mich-Seite, ein Angebot oder irgendeinen Text, der auch nur annähernd in die Kategorie „Eigenmarketing“ fällt. Fühlst Du Dich da manchmal blockiert? Gehemmt? Warum? Du weißt, dass Du das, was Du tust, gut kannst. Stimmt‘s? Oder zumindest gut genug. Vermutlich liebst Du es sogar. Deine Kunden lieben Dich auch, das siehst Du an den Feedbacks. Und trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, über sich selbst und ihr Angebot zu schreiben.

Ist es nicht die oben erwähnte Angst, die hier blockiert? Die Angst „nackt“ gesehen und ausgelacht zu werden, wenn wir über uns oder unser Business schreiben? Die Angst davor, das Schreiben einfach fließen zu lassen auf die Gefahr hin, dass es nicht gut klingt? Stattdessen verstecken sich Menschen oft hinter Vorwänden wie „Ich schreibe zu kompliziert“, „Ich bin schlecht in Deutsch“, „Ich tu mir schwer strukturiert zu denken“, „ Ich kann das halt einfach nicht“. Die Angst, es nicht richtig zu machen. Und sich so zu zeigen, wie Du bist.

Ich sage: Trau Dich! Zeig Dich!

Schreib aus Deinem tiefsten Inneren heraus. So wie es kommt. Dann ist es lustvoll und angstfrei, beinah therapeutisch. Erst danach kommt die Politur. Denn das Gute am Schreiben ist, man kann alles hinterher nachbearbeiten – im Gegensatz zum Bühnenauftritt. Dafür gibt es Struktur und feste Regeln. Das ist solides Handwerk und viel Gefühl. Wenn Du Dich selbst hineinvertiefen willst, kannst Du das lernen. Ein paar Tipps findest Du in dem Artikel Warum Business-Texte so wichtig sind und 7 Tipps dazu.

Oder Du suchst Dir einen Profi, dem Du vertraust, weil er oder sie sich liebevoll Deines Texts, Deines „Kindes“ annimmt und ihn behutsam streichelt und perfektioniert. Jemand, die mit Deiner Handschrift, Deinem Schwung, Deiner Begeisterung Deinen Text sprachlich so verfeinert, dass er Dich an Dein Ziel bringt: Ins Herz Deiner Leser:innen.

So brauchst Du nie wieder Angst zu haben, Dich zu zeigen.

Dort im Pfarrsaal auf dem Stuhl habe ich dann dieses kleine Mädchen in den Arm genommen und ihm gesagt, dass alles gut wird. Dass es niemand auslachen wird. Dass wir das gemeinsam schaffen und ich es beschütze.

Auf gut wienerisch: „Guat is gangen, nix is gscheng.“ Wir haben unseren Auftritt gemeinsam zwar zu Beginn noch leicht zittrig, aber dann souverän und lustvoll über die Bühne gebracht.

Genau so wird es Dir gehen – das verspreche ich Dir!

Kurz gesagt:

Beim Schreiben über sich selbst und seine Leistung fühlt man sich oft fast nackt und verwundbar. Wir verstecken uns hinter Ausflüchten wie perfekter Rechtschreibung und blockieren uns damit selbst. Doch das braucht nicht sein. Schreib drauf los und spüre, wie gut Dir das tut. Und dann hole Dir – falls nötig – den Feinschliff von einem Profi.

Hier noch ein paar Geheimnisse über Über-mich-Seiten, die Dir das Schreiben leichter machen.

Wie fühlt sich das für Dich an? Schreib im Kommentar einfach drauf los 😉 Oder reiß Dir den Zettel von meinem Block ab und nimm ihn Dir mit – als Inspiration!

Wenn Du Dir jetzt doch lieber Begleitung beim Schreiben wünschst oder jemanden, dem Du erzählst und die dann für Dich die Schreibarbeit macht – schreib mir einfach an celine@textemitziel.at.

Ich bin für Deine Texte da!

Deine Website-Texterin und Text-Coachin aus Wien,

Céline Tüyeni. Texterin für Frauen, die mit ihrem Herzensbusiness Erfolg haben willen

Dieser Artikel war der erste auf meinem Blog und erschien im Oktober 2018. Im September 2020 überarbeitet.

Website-Texte schreiben Mag. Celine Tüyeni

Grüß Dich, ich bin Céline. Ich helfe Herzensbusiness-Frauen wir Dir dabei, Website-Texte zu schreiben, die die richtigen Kundinnen anziehen und empathisch für Dich verkaufen. Über mich.

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8 Kommentare

    • Danke liebe Huberta!

      Antworten
  1. Ein sehr emphatischer und einfühlsamer Artikel. Verletzungen, die viele, viele Jahre zurücklegen, kommen zu den ungünstigsten Zeitpunkten wieder an die Oberfläche. Und dann ist es Zeit, sich selbst zu therapieren – und die Dämonen endgültig zu vertreiben. Schreiben leistet da einen hervorragenden Beitrag!

    Antworten
    • Liebe Karin,
      danke für deinen lieben Kommentar! Genau so ist es 🙂
      Liebe Grüße
      Celine

      Antworten
  2. Liebe Celine, deine Geschichte berührt mich sehr.
    So schön, wie du deine innere Kleine liebevoll annimmst und unterstützt.

    Es ist unendlich wertvoll, die Fesseln der Vergangenheit hinter sich lassen.
    So viel Potential würde sonst brach liegen, besonders bei uns Frauen.

    Und die Welt braucht uns mit unseren Werten und Fähigkeiten um in Balance zu kommen.

    Antworten
    • Danke liebe Martina, du hast absolut recht. Jede mit ihren Fähigkeiten! Es freut mich, dass Dich mein Text berührt!

      Antworten
  3. Liebe Céline, danke für diesen Artikel! Ist es nicht verrückt: wir wollen gesehen werden und haben gleichzeitig Angst davor! Du machst Mut, ich werde eine Über-mich-Seite aufsetzen! Frohe Feiertage und liebe Grüße, Anke

    Antworten
    • Liebe Anke, ja tatsächlich ist es so zwiespältig mit der Sichtbarkeit. Ich denke, das liegt auch einfach daran, dass wir Angst vor Bewertung haben, mit der wir dann meinen nicht umgehen zu können. Aber ich bin ganz sicher, dass wir das können! Hast Du Deine Über-mich-Seite inzwischen aufgesetzt?
      Liebe Grüße Céline

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