Hast Du schon einige Gedanken darin investiert, Ziel und Inhalt für Deinen nächsten Blogartikel zu festzulegen? Du weißt, welche Inhalte Du transportieren willst. Fragst Du Dich jetzt, wie Du Deine Blogeinträge so verfasst, dass sie wirklich leicht und gut lesbar sind und zum Klicken animieren?
Ein klarer Aufbau Deines Blogbeitrags, eine gute Struktur und ein leicht erfassbares Textbild sind dazu die Schlüssel.
Dazu gibt es ein paar einfache Regeln und Kniffe. Ich zeige Dir, wie Du Deine Blogartikel so schreibst, dass Du es Deinen Leserinnen leicht machst,
- in den Text hinein gesaugt zu werden,
- im Text zu bleiben,
- den Inhalt gut zu erfassen und idealerweise zu erinnern,
- am Ende das zu tun, was Du Dir wünschst.
Klingt klar und effizient? Genau! 😉
Eine knackige Überschrift
Wie ziehst Du Deine Leserinnen in Deinen Text? Mit einer Überschrift, die die Lösung zum Problem verspricht, das sie gerade „quält“. Vielleicht soll sie über Google zu Deinem Blogeintrag finden – dann hilft Dir die Überschrift aus den Suchergebnissen herauszustechen. Vielleicht surft Deine Leserin gerade durch Deine Blogseite? Auch dann muss auf einen Blick klar sein, was sie erwartet.
Überschriften, die funktionieren, haben eines gemeinsam: Sie erzeugen Neugier und vermitteln Nutzen. Idealerweise beides. Gerade bei Blogartikeln, die Dich als Expertin darstellen sollen, steht der Nutzen im Vordergrund.
Deshalb gilt: Klarheit kommt vor Kreativität!
Es hat keinen Sinn, wenn Deine Leserin erst ein Wortspiel entschlüsseln muss, bevor sie die Botschaft Deiner Überschrift versteht. Mach die Überschrift so klar und einfach wie möglich.
Denk daran: Deine Überschrift ist ein Versprechen an Deine Kundin. Deshalb ist es gut, zumindest eine vorläufige Überschrift festzulegen, bevor Du Deinen Blogartikel zu schreiben beginnst.
Ich empfehle Dir Überschriften zu brainstormen. Schreib einfach mal 10 Überschriften zu Deinem Versprechen auf, in verschiedene Formulierungen und mit verschiedenen Aspekten. Verwende gerne auch Zahlen, die ziehen besonders gut, weil sie Deinen Leserinnen Orientierung verschaffen.
27 Wege, wie Du Dich unaufgeregt sichtbar machst
Schluss mit Social-Media-Druck:
Finde neue, stressfreie Ansätze – ohne Videos oder Dauerstorys.
Die Einleitung: Nach der Überschrift das Wichtigste für Deinen Blogbeitrag
Wichtig ist jetzt, dass Du Deine Leserinnen in den ersten beiden Sätzen in den Artikel ziehst. Du brauchst eine kurzeEinleitung, die Deine Leserinnen sofort im Bauch anspricht.
Du 3 Möglichkeiten, Deine Leserinnen in Deinen Blogartikel hineinzuziehen:
- Du sprichst direkt ein brennendes Problem an. Das heißt, Du drückst Schmerzpunkte.
- Du beschreibst bildhaft und emotional eine Wunschsituation, von der Deine Leserinnen träumen.
- Oder Du startest mit einer spannenden oder berührenden Geschichte und schlägst dann den Bogen zum Problem oder Wunsch.
Alle 3 Varianten funktionieren gut, die Geschichte oft einen Tick besser, wenn Du gut im Erzählen bist. Das hast Du ohnehin im Gefühl. Wenn Du Dich damit nicht so wohlfühlst, nimm lieber ein Problem oder einen Wunsch.
Nach der Geschichte leitest zum Problem über. Dann signalisierst Du klar, dass Du dazu eine Lösung hast, die weiter unten im Text kommt. Ein bisschen Spannung und Bauchkribbeln aufbauen ist hier angesagt.
Tipps für den Aufbau des Hauptteils Deines Blogbeitrags
Im Hauptteil gehst Du genau auf alle Aspekte Deiner Lösung ein. Den Inhalt hast Du Dir bereits vorab skizziert – mehr dazu liest Du im Artikel Gute Blogeinträge schreiben in 3 Phasen.
Hier gehst Du tief ins Detail und zeigst Dein Expertenwissen. Du teilst Deine Erfahrungen, gibst klare Handlungsanleitungen oder Empfehlungen. Gut ist auch, wenn Du diesen Teil mit Bildern oder Grafiken würzt.
Verlinke hier auch auf andere Posts in Deinem Blog oder auf Referenzartikel, denen Du Daten und Informationen entnommen hast. Das wertet Deinen Artikel auf und gibt ihm mehr Glaubwürdigkeit – für Deine Leserinnen und Google.
Der krönende Abschluss Deines Blogartikels
Zum Schluss hebst Du die Kernaussage Deines Texts noch einmal hervor. Fasse die Ausgangssituation, das Gelernte und die Lösung in knappen Worten zusammen.
Dann ist der richtige Zeitpunkt für einen klaren „Call to Action“, also eine Handlungsaufforderung: das Ziel, auf das Du mit Deinem Text hinarbeitest.
Schreib ganz klar hin, was Deine Leserinnen jetzt tun sollen. Ganz gleich, ob das
- einen NL abonnieren,
- Dich anrufen,
- einen Termin in Deinem Online-Kalender eintragen oder
- direkt in den Shop gehen ist.
Formuliere diese Handlungsaufforderung in klaren Worten.
Zum Beispiel: „Vereinbare hier einen Termin für ein Kennenlern-Gespräch.“
Anstatt: Kontaktiere mich!
Das Ziel Deines Texts ist „nur“ Wissensvermittlung? Sehr gut!
Dann fordere Deine Leserinnen dazu auf, den Text auszudrucken oder zu teilen, oder Dir ein Kommentar dazu abzugeben. Ganz gleich was es ist, irgendetwas sollen Deine Leser:innen TUN. Denn sobald sie TUN, bleibst Du im Gedächtnis.
Der ideale Aufbau Deines Blogeintrags kurz zusammengefasst:
1) Packe Dein Versprechen in eine knackige, klare Überschrift.
2) Ziehe Deine Leserinnen über eine Geschichte oder eine Spiegelung des Problems oder Wunschzustands direkt in den Text
3) Erkläre Deine Lösung. Strukturiere Deinen Text dazu mit Zwischenüberschriften, vielen Absätzen und Bullet Points
4) Fasse die Essenz zusammen.
5) Schreibe eine klare Handlungsaufforderung.
Alles klar? Dann ran an die Tasten! Schreib mir, wie es Dir mit diesen Tipps geht: gleich direkt in die Kommentare! Vielleicht hast Du noch weitere Tipps in Deinem Repertoire? Dann schreib sie uns hier auch gerne dazu.
Deine Website-Texterin und Text-Coachin aus Wien,
P. S.: Du kannst auch immer ein P. S. verwenden: Z. B. wenn Du etwas anbringen möchtest, das vielleicht nur am Rande zum Artikel gehört, ein passendes Angebot oder eine „off-topic“-Info.
P. S. werden gerne gelesen!
Liebe Celine, da bin ich neugierig geworden. Ich habe viel über Blogartikel schreiben gelernt, aber so strukturiert habe ich noch keine Anleitung gefunden bisher! Sehr gut! Ich frage mich nur jedesmal dabei – wie bekomme ich die SEO -Ansprüche in ansprechende Texte? Es heißt doch immer, in der Einleitung muss das Thema SEO-mäßig genau stehen. Wenn ich aber mit einer spannenden, berührenden Geschichte beginne? da kommt das Thema ja unter Umständen noch gar nicht drin vor? Vielleicht kannst Du hierzu etwas sagen? Danke auf jeden Fall für die guten Tipps!
Liebe Annette, diese Frage mit der Geschichte geht mir auch oft im Kopf herum, denn ich starte auch sehr gern mit Geschichten… Ich denke, da müssen wir eben die anderen „Werkzeuge“, wie Überschriften, Titel und Fließtext verwenden und darauf vertrauen, dass durch die Geschichte mehr Leute den Artikel lesen – das ist ja auch ein wichtiger Faktor!
Danke!
Liebe Grüße Celine