Du hast vielleicht mitbekommen, dass ich gerade (Jänner 2023) „gelauncht“ habe. (Hallo Fachsprache! Soll heißen: Einen Online-Kurs über eine bestimmte Zeitspanne intensiv verkauft).
Dieser Launch hielt einige Überraschungen für mich bereit
Ich hatte ja im Oktober 2022 zum ersten Mal gelauncht. Gleicher Kurs, gleiche Strategie. Diesen Wahnsinnsritt kannst Du in diesem Blogartikel nachlesen. Mit dem Ergebnis vom Oktober war ich für’s erste Mal zufrieden: 13 Verkäufe, eine stornierte später allerdings wieder.
27 Wege, wie Du Dich unaufgeregt sichtbar machst
Schluss mit Social-Media-Druck:
Finde neue, stressfreie Ansätze – ohne Videos oder Dauerstorys.
Diesmal wollte ich Kleinigkeiten verbessern und wenn möglich ein etwas besseres Ergebnis erzielen, der Ablauf blieb aber im Großen und Ganzen der Gleiche:
Phase 1: Interessierte Herzensbusiness-Frauen zu einer Masterclass einladen
Eine Masterclass, in der ich Einblick in meine Arbeit gebe und gut Mehrwert liefere (das ist mir wichtig! Es gibt nichts Schlimmeres als Webinare, in denen man nichts lernt und nur Zeit verplempert.)
Eingeladen habe ich über:
- den Newsletter
- auf FB, Insta und LinkedIn organisch
- durch bezahlte Anzeigen auf FB und Insta
Das war ident mit Oktober. Auch die Anmeldezahlen waren ident (rund 300).
Phase 2: Masterclass halten
Die Masterclass hat mir im Oktober zu lange gedauert, deshalb habe ich sie sanft gekürzt und Fragen ans Ende verschoben. Das war top für meine Energie und auch die Teilnehmerinnen blieben besser dran.
Die Masterclass hielt ich allerdings diesmal an einem Sonntag um 11.00, statt wie letztens am Mittwoch um 11.00.
Ergebnis: 55 Teilnehmerinnen statt 85 im Oktober.
Warum? Es gibt 2 Indizien:
1) Vielleicht passt der Sonntag doch nicht so gut. Familiäre Verpflichtungen, Müdigkeit, zumindest bei uns in Wien war es der 1. Tag mit Sonne seit langem…
Ich weiß es nicht. Das war ein Versuch, würde ich nicht noch einmal machen.
2) Ein kleines technisches Thema, das ich erst im Nachhinein bemerkte: An die Frauen, die sich über die bezahlte FB-Anzeige angemeldet hatten, ging das automatisierte Willkommens-E-Mail nicht hinaus. Sie bekamen zwar alle noch weitere Erinnerungen, aber dieses eine sofortige Mail eben nicht.
ABER das Schöne: Von den 55 Frauen waren am Ende immer noch 45 anwesend! Das war auf jeden Fall ein Erfolg, denn letztes Mal waren es am Ende unter 30. Die sanften Änderungen der Präsentation scheinen für’s Dranbleibeb gewirkt zu haben.
In Summe waren es aber einfach wenige Teilnehmerinnen. Auf die Aufzeichnung haben 32 Personen geklickt, ähnlich wie letztes Mal.
Phase 3: E-Mail Marketing, begleitet durch Social Media.
Ich hatte diesmal den gleichen Schnellbucher-Bonus angeboten, wie letztes Mal: Ein ergänzendes Design-Webinar mit Birgit Hotz, einer absoluten Website-Expertin.
Letztes Mal haben vor Ablauf des Bonus 6 Personen gekauft. Diesmal 2.
Die Verkaufsphase habe ich von 7 auf 5 Tage reduziert, da ich den Eindruck hatte, dass die Länge keinen Nutzen mehr brachte, im Gegenteil. Es kostete mich Energie und meinen Leserinnen Platz in ihrer Inbox.
Ich merkte diesmal auch deutlich, dass sich weniger Menschen vom Newsletter abgemeldet hatten als das letzte Mal. Schön!
Ergebnis: 7 Verkäufe statt 13 Verkäufe. (Plus ein 1:1 Coaching-Paket für die ganze Website)
Trotz Optimierungen weniger Verkäufe
Was bedeutet: Obwohl ich den Prozess optimiert hatte und mich selbst damit auch energetisch viel wohler fühlte, habe ich bei gleicher Anmeldezahl weniger Verkäufe erzielt. Waren diese sanften Änderungen vielleicht doch verkaufsverhindernd?
Ganz ehrlich: So ganz erklären kann ich es nicht. Aber es gibt Anhaltspunkte:
In meiner Sphäre:
- Der Zeitpunkt passte nicht. Sei es der Jänner an sich oder auch einfach der Zeitpunkt der Masterclass. Weniger Menschen live macht weniger Umsatz.
- Die Willkommens-Automation, die nicht klappte und vielleicht Anwesende kostete. Alle Frauen, die gekauft haben, waren schon länger auf meiner Liste. Von den Frauen, die über FB-Ads gekommen waren, kaufte niemand (letztes Mal war das 50:50!).
- Mein Cache-System hat kurz vor dem Launch verrückt gespielt, weswegen ich es sicherheitshalber ausgeschaltet hatte. Das hat auch die Ladezeit der Sales-Page etwas erhöht. Hätte ich vielleicht nicht tun sollen.
Außerhalb meiner Sphäre:
Vielleicht ist die allgemeine Aufmerksamkeit und Energie auch gerade im Keller oder auf andere Themen im Leben fokussiert – es gibt ja genug, worauf man momentan seine Aufmerksamkeit lenken kann.
Ich mag normalerweise solche Gedanken gar nicht an mich heranlassen und habe beschlossen, dass das für mich nicht stimmt – aber vielleicht muss ich der Tatsache, dass sich die Welt momentan gefühlt einen Tick anders dreht, ins Auge sehen.
Was ich aber bemerkte: mehr 1:1 gewünscht
Ich habe im Laufe des Launches vermehrt Anfragen für 1:1 Arbeit erhalten. Sowohl für Coachings als auch für „Done for you“. Offenbar lechzen Menschen in meiner Sphäre momentan mehr nach direktem Kontakt und danach, Arbeit auszulagern, weil alles zu viel wird. Das versteh‘ ich gut. Nur sind meine Kapazitäten dafür naturgemäß begrenzt.
Angenehmer Nebeneffekt: Sichtbarkeit und Liste wachsen
Was ich diesmal noch deutlich stärker bemerkte als letztes Mal:
Meine Newsletterliste ist um 130 Personen netto (abzüglich der Abmeldungen durch den Launch) gewachsen. Frauen, die vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt in der einen oder anderen Weise Hilfe für ihre Texte brauchen und dabei an mich denken. 😉
Ich wurde in Sozialen Medien stärker wahrgenommen, bekam verstärkt Kommentare und auch mehr Sichtbarkeit (laut Zahlen).
Ist Dir etwas aufgefallen, das Du mir sagen kannst?
Hattest Du Dich vielleicht zur SalesPageMasterclass angemeldet? Ist Dir dabei irgendetwas aufgefallen, das unangenehm war oder nicht gepasst hat? Sei es technisch oder persönlich oder im Ablauf?
Schreib es mir bitte hier in die Kommentare! Das hilft mir wirklich weiter. Vielen Dank!
Tja, so ist das Leben! Jeder Schritt ist ein Lernschritt und wenn es nur gilt anzunehmen, was ist. Ich freue mich jetzt auf die feine Runde, die schon in den Startlöchern scharrt, bis wir den Kurs endlich starten!
Fazit: Wie im Theater!
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Vielleicht weißt Du das gar nicht: Ich spiele ja auch Theater. Dieser Launch kommt mir jetzt im Nachhinein vor, wie die typische 2. Vorstellung einer Theaterproduktion: Die Premiere hat zwar ihre Wackler, aber die Leute sind meistens angetan. Lachen, klatschen, gratulieren.
Bei der 2. Vorstellung sind sie zwar da, aber eher still, zurückhaltend und wir Schauspieler wissen nicht recht, was wir davon halten sollen. Es passieren auch ein paar Pannen, die es bei der Premiere nicht gab.
Wäre die zweite Vorstellung die erste, würde man’s vielleicht nie wieder spielen!
Wie gut, dass es umgekehrt ist. So auch jetzt. Und ich bin guter Dinge, dass ich trotzdem am richtigen Weg bin.
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