… und zermartere Dir nicht mehr den Kopf, was sie lesen wollen.
Wie geht’s Dir, wenn Du Dich an Deine Website-Texte setzt?
Feuer und Flamme? Du weißt sofort, was Du schreibst und in welchen Worten? Kommst in den Flow und ab geht die Schreib-Post?
Oder quälst Du Dich herum, beginnst zu schreiben, löschst es wieder weg, bist unzufrieden. Du weißt nicht, wo Du anfangen sollst, oder was Deine Leser:innen wirklich lesen wollen. Du gehst stattdessen lieber den Kleiderschrank aufräumen.
Haderst Du mit den richtigen Worten? Fragst Du Dich nicht nur, WAS Du schreiben sollst, sondern auch WIE?
Meine Erfahrung mit vielen Kund:innen dazu:
1) Es geht den meisten so.
2) Der Grund ist: Sie zermartern sich selbst endlos den Kopf. Oder schreiben intuitiv ins Blaue ohne Ziel.
Dabei ginge das Schreiben viel leichter und effizienter: Es gibt nämlich eine einfache Methode, treffsichere Texte zu schreiben, ohne sich den Kopf darüber zu viel zu zerbrechen.
Diese Methode ist: Frag Deine Kund:innen.
Ja so einfach! Mach gute Kundenrecherche, dann liefern Dir die richtigen Menschen die passenden Antworten. Die Du dann ganz leicht zu punktgenauen Texten „verwursten“ kannst. Das ist fast wie Abschreiben. 😉
Ich zeige Dir in diesem Blogartikel, wie Du einfach und in relativ kurzer Zeit Kundenrecherche betreiben kannst; auch wenn Du das bis jetzt noch nicht gemacht hast, es vielleicht für furchtbar aufwendig hältst oder es Dir sogar Angst macht (verstehe ich gut! So ging es mir lange auch. Bleib dran: Auf die Ängste gehe ich weiter unten noch ein.)
Wozu brauchen wir Kundenrecherche wirklich?
Es klingt wirklich banal, aber es ist so: Durch Kundenrecherche lernst Du Deine absoluten Lieblingskund:innen ganz genau kennen.
Der Punkt ist nämlich: Wir GLAUBEN ja meistens, wir kennen unsere Kund:innen. Aber sobald wir einen Text für die Website (Newsletter, Posting, Verkaufsemail!) schreiben wollen, bleiben wir hängen. Wir fragen uns: Was genau will meine Lieblingskundin denn lesen? Versteht sie, was ich schreibe? Dockt das bei ihr an? Bewegt sie das zu einer Handlung?
Wenn Du solche Zweifel hast, liegt das zumeist daran, dass Du Deine Lieblingskundin doch noch nicht gut genug kennst.
Was also tun?
Genau: Frag sie einfach.
Interviews sind eine Möglichkeit, aber nicht die einzige. Dazu gleich mehr.
Zuerst überlegen wir noch:
27 Wege, wie Du Dich unaufgeregt sichtbar machst
Schluss mit Social-Media-Druck:
Finde neue, stressfreie Ansätze – ohne Videos oder Dauerstorys.
Was Dir Kundenrecherche für Deine Website-Texte bringt
Wenn Du Website-Texte schreiben willst, die interessierte Leser:innen anziehen und in Lieblingskund:innen verwandeln sollen, dann müssen die Texte diese Menschen inhaltlich und sprachlich dort abholen, wo sie jetzt gerade stehen.
Wo das ist, finden wir durch Kundenrecherche heraus.
Du kannst zum Beispiel Infos zu folgenden Themen bekommen:
- Wer ist genau Deine Zielgruppe? Finde heraus, auf welchen Typ Mensch und auf welches Problem Du am meisten anspringst!
- Durch die Augen Deiner Kund:innen auf ihr Problem schauen: Setz die Kundenbrille auf und Du wirst ganz neue Aspekte an ihren Problemen und Wünschen entdecken, die Dir bis jetzt noch nicht bewusst waren. Dir wird auch klar, worin diese Personen ihr Problem genau sehen – das kann ganz anders sein, als Du es annimmst!
- Welchen Nutzen kannst Du wirklich stiften? Oft sehen wir nur den offensichtlichen Nutzen und denken gar nicht weiter: Was bringt das Deiner Kund:in wirklich im Leben, mittel- und langfristig?
- Welche Worte verwenden Deine Kund:innen? Wir stecken ja oft tief in unserer jahrelang aufgebauten Expertensprache drin. Aber wie drücken Deine Kund:innen ihr Problem aus? Wollen sie wirklich „Blockaden lösen“? Ihr „Business aufs nächste Level bringen“? Oder sagen sie etwas ganz anderes? Das erfährst Du durch gute Kundenrecherche. Für Deine Website-Texte gibt es nichts Genialeres, als genau diese spezifischen Worte zu verwenden.
- Basis für Suchmaschinenoptimierung: Durch Kundenrecherche findest Du heraus, ob die Menschen, mit denen Du am liebsten arbeiten willst, überhaupt nach einem Angebot wie Deinem suchen. Wenn ja, was geben sie in Google ein? Wenn nein, was tun sie stattdessen, um ihr Problem zu lösen? Vielleicht suchen sie nach einer Antwort auf eine Frage, die Du in einem Blogartikel geben könntest?
- Content-Ideen: Wenn Du Dir Content-Marketing als Strategie ausgesucht hast, stehst Du immer wieder vor der Frage: Was posten? Worüber einen Blogpost schreiben? Was kommt in den nächsten Newsletter? Durch Kundenrecherche gehst Du über vor Themen!
Ziele der Kundenrecherche
Du weißt jetzt schon, was Dir fundierte Kundenrecherche für Vorteile bringt. Wichtig ist es, dass Du Dich vorab entscheidest, was Du genau mit Deiner Kundenrecherche erreichen willst.
Das könnte zum Beispiel sein:
Wie gestaltest Du Dein Angebot genau?
Oft stecke ich mit meinen Kundinnen mitten im Website-Text-Coaching-Prozess bei der Angebotsseite fest, weil das Angebot noch gar nicht klar ist. Zum Beispiel fehlt der genaue Preis. Oder es ist noch kein umfassendes Paket geschnürt.
Die Kundin weiß noch nicht, ob sie einen ganzen Coaching-Tag oder lieber die gleiche Menge Stunden auf 5 kurze Einheiten verteilt anbieten soll. Oder über wie viele Tage/Wochen/Monate sich eine Begleitung erstrecken soll. Oder welche Zwischendurch-Begleitung sie anbieten will. Oder oder oder…
Oft wollen meine Kundinnen diese Entscheidungen auf ihre Kund:innen abwälzen: „Das klären wir im Erstgespräch, das mache ich so, wie der Kunde das will.“
Das Problem dabei: Kund:innen wollen solche Dinge vorher wissen. Alles, was ungeklärt ist, ist aktive Verkaufsverhinderung. Jede Frage, die ich als Kundin stellen muss, ist mir potenziell unangenehm. Jeder Einwand hält mich vom Erstgespräch ab.
Das bedeutet: Alle diese Punkte klärst Du idealerweise auf Deiner Website im Text.
Das bedeutet weiter: Du triffst diese Entscheidungen selbst. Entweder aus dem Bauch heraus. Oder Du fragst VORAB absolute Lieblingskund:innen, wie sie es idealerweise gerne hätten und matchst das dann mit Deinen Vorlieben. Dabei hilft Kundenrecherche.
Die richtigen Inhalte für Deine Angebotsseiten (Sales-Pages) finden
Gute Angebotsseiten folgen einer gewissen Logik. Denn potenzielle Kund:innen wollen immer die gleichen Dinge wissen. (Welche Punkte das sind, liest Du im Artikel Landing Pages, die verkaufen.)
Die Antworten auf diese Fragen geben Dir Deine potenziellen Kund:innen oder schon bestehende Lieblingskund:innen! Du brauchst sie nur zu fragen. 😉
Hier zählen nicht nur Wünsche und Probleme dazu, sondern auch die wichtigsten Fragen und Kaufeinwände. Denn gerade da haben wir oft blinde Flecken!
Die richtigen Worte finden
Wenn Du schon dabei bist herauszufinden, WAS Du schreiben sollst, damit Deine Texte zum Kaufen anregen, pass auch gleich auf, WIE das Deine Lieblingskund:innen ausdrücken: Welche Worte nutzen sie? Welche Ausdrücke sind typisch, woran bleibt man hängen, wenn man den Text liest? Wie bezeichnen sie sich selbst?
Wenn Du z. B. Zeitmanagement-Beratung an selbständige Mütter verkaufst: Wie nennen sich diese Frauen? Selbständige Mutter? Business-Mom? Working-Mom? „Unternehmer-Mutter“?
Oder sagen sie auch mal sowas wie „Ich komme mir manchmal vor, wie Mädchen für alles“ oder „wie der Depp vom Dienst?“
Wie bezeichnen sie ihren Zustand? Ist das ein „Hustle-Modus“, ist das „Dauerstress“, ist das das berühmte „Hamsterrad“?
Welche Sprachbilder verwenden sie?
Du kannst auch verdächtige Wörter abtesten: Wovon fühlen sie sich am meisten angesprochen?
Ich bin zum Beispiel mal mit dem Wort „pushy“ für aufdringliche Marketingtexte voll eingefahren! Zu viele Frauen meiner Zielgruppe kannten das Wort nicht.
Durch Kundenrecherche vermeidest Du solche Fehler und kannst sicher sein, dass Deine Worte die Sorgen und Gefühle auf den Punkt treffen!
Feedback und Testimonials / Referenzen einholen
Wenn Du schon länger im Online-Business bist, kennst Du das sicher, dass Dich Anbieter um Feedback fragen, nachdem Du eine Leistung in Anspruch genommen hast.
Dabei geht es zum einen natürlich darum, Referenzen bzw. Kund:innenstimmen zu erhalten. Denn gezielte, positive Kund:innenstimmen sind ein mega Verkaufsargument. So ticken wir nun mal.
Aber Du willst nicht nur auf Testimonials aus sein: Sondern Du willst auch wissen, was hat Deine Leistung wirklich gebracht? Was nicht? Was ginge besser? Damit kannst Du Dein Angebot und Deine Kommunikation dazu verbessern.
Auch das kannst Du zum Beispiel in einem Fragebogen nach der Zusammenarbeit gezielt abfragen.
Für Referenzen funktioniert es aber auch, Zitate aus gesprochenen Interviews zu nehmen. Diese wirken oft noch lebendiger und echter, als wenn sich unsere Kund:innen mit dem Schreiben einer Rezension abmühen. 😉
So gehst Du bei der Kundenrecherche vor
Wenn Du beschließt, Kundenrecherche zu betreiben, baut sich gefühlt jetzt vielleicht ein großer Berg an Arbeit vor Dir auf.
Vielleicht denkst Du an Statistiken und langwierige Erhebungen und Auswertungen.
Aber ich verspreche Dir: So langwierig und aufwändig ist das nicht. Ich zeige Dir jetzt Schritt für Schritt, was Du tun kannst, um an die Antworten zu kommen, die Du gerne hättest.
Schritt 1: Die richtige Vorbereitung
Wichtig ist: Überlege Dir vorab, was Du genau wissen willst.
Was ist Dein Ziel? Willst Du Deine Angebotsseite schreiben oder zuerst mal ein Angebot kreieren? Bist Du auf der Suche nach Inhalten und/oder genauen Ausdrücken? Willst Du Testimonials?
Deshalb mein Tipp: Geh immer mit einer genauen Fragestellung in die Recherche, sonst verzettelst und verhedderst Du Dich.
Bau Dir schon vorab ein Excel-Sheet, wo Du konkrete Ergebnisse eintragen kannst. Folgende Spalten kannst Du z. B. anlegen:
- Probleme/Sorgen
- Ziele
- Wünsche
- Nutzen
- Ängste/Fragen/Einwände
- besondere Ausdrücke/Sprachbilder
- Gefühle
Schritt 2: Kundenrecherche vom Desktop aus
Die gute Nachricht: Du musst zunächst nicht mal mögliche Kund:innen kontaktieren. Du kannst ganz bequem am Desktop nach den Infos suchen, die Du brauchst.
Amazon: Welche Bücher würden Deine Kund:innen alternativ zu Deiner Leistung lesen? Worüber würden sie sich informieren? Lies Dir die Buchbeschreibungen und vor allem die Kommentare der Leser durch! Dort ist oft Gold versteckt, was besondere Ausdrücke und Ideen betrifft.
Udemy: Das ist eine Plattform, auf der es günstige Kurse gibt. Welcher Kurs könnte eine Alternative für Deine Leistung sein? Lies Dir auch dort Beschreibungen und Kommentare durch.
Websites des Mitbewerbs: Du schaust vielleicht nicht gern die Seiten Deiner Mitbewerberinnen an, weil Du Dich dann vergleichst und Dich vielleicht „nicht so gut wie die anderen“ fühlst. Aber gerade für Argumente und Ausdrücke können diese Seiten Gold wert sein. Wenn das eine Mitbewerberin ist, die Du für erfolgreich hältst, kannst Du davon ausgehen, dass sie auch Kundenrecherche betrieben hat! Nütze das.
Achtung: Da geht es nicht darum, dass Du Absätze kopierst! Aber das weißt Du ohnehin.
Es geht darum zu schauen, welche Themen, Argumente werden eingesetzt und welche Sprachbilder oder Ausdrücke verwendet die Person. Und dann auch abzuschätzen: Was passt davon zu Dir?
Alle diese Erkenntnisse kopierst oder notierst Du in Deinem Excel Sheet (mit der Quelle!)
Schritt 3: Kund:innen-Umfragen
Als nächstes (oder alternativ dazu), kannst Du eine kurze schriftliche Umfrage machen.
Hier verlinke ich Dir die Umfrage, die ich verwendet habe, um die Sales-Page für meinen Kurs „SalesPagePower – Deine Worte verkaufen!“ zu schreiben. Das hat ganz wunderbar funktioniert! Füll sie gerne aus, ich bin gespannt, was Du antwortest! Und für Dich ist es gleich eine gute Übung Dich hineinzufühlen, wie Du das auf Dein Thema umlegen könntest.
In SalesPagePower bekommst Du übrigens auch eine genaue Anleitung mit Fragen, wie Du Deine Kundenrecherche für eine Sales-Page durchführst und wie Du die Erkenntnisse dann umsetzt. Schritt für Schritt, komplett mit Excel-Sheet, Fragen etc. Überlegst Du, ob das Programm gerade das Richtige für Dich sein könnte?
Dann schau Dir zuerst mal die SalesPageMasterclass für 0 EUR an, da erfährst Du schon mal die 3 größten Fehler, die Du beim Schreiben von Angebotsseiten machen kannst. Und die 4 Schritte, die Du brauchst, um einen verkaufsstarken Text zu schreiben. Die Kundenrecherche ist Teil von Schritt 1. Ich erkläre Dir auch, wie SalesPagePower aufgebaut ist. Und Du erhältst einen Bonus-Preis.
Grundsätzlich kannst Du drei Gruppen von Menschen befragen:
- bestehende Lieblingskund:innen (um zu erfahren, wie Du genau die richtigen ansprichst, damit Du mehr davon bekommst!)
- Newsletter-Abonennt:innen, die Dich schon kennen (warme Kontakte)
- Kontakte auf Social Media (kalt bis mittelwarm), die Du über Postings oder PNs ansprichst
Schritt 4: Zielgruppen-Interviews
Genauso, wie Du Interessent:innen über die schriftliche Umfrage ansprichst, kannst Du sie auch mündlich befragen.
Die Vorteile beim Interview gegenüber der schriftlichen Umfrage sind:
- Du bekommst ungefilterte Aussagen (siehe Beispiele weiter unten). Während bei schriftlichen Umfragen manche Menschen schon zu überlegen beginnen „Wie formuliere ich das gut?“, bekommst Du mündlich die Antworten gerade heraus. Das eignet sich besonders für die Sammlung besonderer Ausdrücke.
- Du kannst nachfragen und nachhaken: Wenn Dir etwas unklar ist oder Du das Gefühl hast, das ist spannend, da willst Du mehr wissen: Frag einfach nach.
- Wenn Menschen ins Reden kommen, erfährst Du auch Dinge, an Du noch nicht gedacht hast. Du bekommst mehr Informationen.
Wichtig ist: Lege Dir vor dem Interview einen Leitfaden zurecht. Notiere Dir die 5 bis maximal 7 Fragen, die Du unbedingt bearbeiten möchtest. Es können auch 3 reichen!
Achte darauf, dass die Interviews nicht länger als auf 30 Minuten angelegt sind, damit sich Deine Interviewpartner:innen nicht überfordert fühlen. Wenn es sich im Gespräch ergibt, dass es länger gehen könnte, weise darauf hin.
Am besten Du führst die Interviews per Zoom und zeichnest sie auf (vorher um Erlaubnis fragen!). Denn wenn Du mitschreibst, hörst Du weniger gut zu und formulierst meist automatisch schon Aussagen um, um zu verkürzen. Das willst Du nicht!
Fragst Du Dich, wie viele Interviews Du führen sollst?
Meine Empfehlung: Wenn Du schon eine schriftliche Umfrage vorgeschalten hast (siehe mein Beispiel), kannst Du dann mit 3 Kandidaten sprechen, die Du besonders interessant findest.
Wenn nicht, empfehle ich Dir 5 bis 7 Interviews zu einem bestimmten Ziel.
Das heißt, Du brauchst in etwa 3 bis 5 Stunden und hast hochqualitative Infos und Bonmots für Deine Website-Texte gesammelt!
Cool, oder?
Wenn Du genau wissen möchtest, wie du Interviews und Umfragen machst und sie dann auch gut für zugkräftige Angebotstexte auf Deiner Website verwertest, empfehle ich Dir den begleiteten SalesPagePower-Kurs. Näheres dazu erfährst Du in der SalesPageMasterclass.
Schritt 5: Die Auswertung
Jetzt hast Du einen Berg an Infos und Daten!
Das meiste hast Du ohnehin schriftlich: Da kopierst Du die aussagekräftigsten Worte, Satzteile und Sätze in Dein vorbereitetes Excel-Sheet.
Die Interviews transkribierst Du am besten. Dazu hast Du folgende Möglichkeiten:
- Du schreibst sie gesamt selbst ab (langwierig).
- Du hörst Dir alles noch mal an und schreibst Dir nur die Sätze und Ausdrücke raus, die Du wichtig findest.
- Du lässt ein Tool die Audiospur transkribieren. Ich verwende dafür Amberscript. Die ersten 10 Minuten zu Testen sind gratis, dann kostet es etwas. Aber es funktioniert (für mich) am besten und erkennt gut verschiedene Sprecher und auch österreichisches Deutsch (bei Happy Scribe hatte ich da Schwierigkeiten, das funktioniert aber für klares Hochdeutsch auch sehr gut und ist günstiger.) Dann scannst Du den Text nach Gold Nuggets.
- Diese Gold Nuggets überträgst Du in Dein Excel Sheet.
Dieses Excel Sheet, in dem Du Deine Aussagen schön sortiert nach Themen hast, ist die ideale Basis, um daraus beispielsweise eine Sales-Page zu basteln. Du brauchst sie nur mehr zusammen zu setzen.
Dann hast Du Deine Kund:innen quasi Deine Seite schreiben lassen!
Beispiele aus meiner Kundenrecherche
Ich zeige Dir ein paar Ausschnitte aus Interviews, die ich für die Sales-Page von „SalesPagePower“ gemacht habe und wunderbar verwenden kann:
„Jetzt war schon kurz die Überlegung, vielleicht finde ich jemand, der schreibt für mich. Und dann habe ich gedacht: Nein, ich möchte das selber tun können und nicht immer auf jemand anderes angewiesen sein.“ (Das ist ein Ziel.)
„Aber ich weiß nicht, wie ich strukturieren kann. Und dann ist da gar nichts mehr rauskommen oder nix Gescheites. Oder ich habe angefangen herumzubasteln, man nennt das verschlimmbessert.“ (Das ist ein Schmerzpunkt.)
„Im Sommer die Entscheidung okay, ich will das weiter machen, aber ich will es professionell und ich will es jetzt voll online machen. Und dann ist es mir gekommen: Das muss jetzt wirklich professionell sein.“ (Das ist ein Ziel.)
„…Das war der Knackpunkt, wo ich mir gedacht habe: Also das musst Du jetzt wirklich lernen. Ich glaub, das war dein Workshop (Anm: Die SalesPageMasterclass). Ich denke, in dem Workshop habe ich verstanden: Das ist ein Handwerk, das man einfach lernen muss, wenn man es gut machen will. (Das ist ein Ziel.)
„Der Nutzen für mich ist ganz klar, dass ich eine Struktur habe, an die ich mich anhalten kann. Also auch wenn ich sie später brauche. Also erstens ist mir jetzt klar, ich schreib nicht intuitiv irgendwas, sondern da gibt es einen Plan und ich hab den Plan von Dir.“ (Das ist ein Nutzen.)
Du siehst, ich würde ich nicht ganze Absätze kopieren, denn das ist vom Ton her zu umgangssprachlich. Aber die Teile, die ich kursiv markiert habe, kann und werde ich so oder leicht angepasst verwenden.
Wenn Dir Kundenrecherche unangenehm ist
Ich kann mir gut vorstellen, dass Du vor Kundenrecherche zurückschreckst. Vielleicht jetzt nicht mehr so, nachdem Du bis hierher gelesen hast?
Trotzdem gibt es da ein paar Punkte, mit denen ich mich selbst unwohl gefühlt habe. Dir geht es vielleicht ähnlich. Lass mich Dir diese Sorgen nehmen:
Es klingt nach sooo viel Aufwand
Den tatsächlichen Aufwand habe ich Dir schon skizziert:
Wenn Du Dich in Desktop Recherche konzentriert vertiefst, hast Du das in 3-5 Stunden geschafft.
Eine Umfrage zu erstellen dauert eine halbe Stunde, plus Kommunikationszeit (Social Media Beiträge und Newsletter). Aber dafür hast Du ein Thema, das Du verposten kannst! Und machst Menschen neugierig.
Für die Kundeninterviews mit allem drum und dran und je nachdem, ob Du in ein Transkriptionstool investierst, brauchst Du vermutlich 2 halbe Tage.
Soll es alles in allem 2 ganze Tage sein, die Du investierst. Wie lange brauchst Du, um einen Angebotstext zu schreiben, wenn Du keinen Plan hast? Wie viel Energie brauchst Du für tippen, löschen und frustriert sein?
Eben. 😉
Was, wenn ich nerve?
Die gute Nachricht, und das kann ich Dir versprechen: Du nervst nicht. Wir haben immer Angst, uns ein Nein abzuholen, zurückgewiesen zu werden. Das ist ganz natürlich!
Aber zum einen weiß ich aus Erfahrung: Menschen helfen gern! Und es gibt Zuckerln, die Du ihnen anbieten kannst.
Zum anderen: Ein Nein ist auch ok. Passt es bei der einen Person nicht, passt es bei der anderen. Probier’s einfach mal mit einer Umfrage aus und leg da in kurzer Zeitspanne viel Energie rein, Menschen zu erreichen. Du wirst erstaunt über den Rücklauf sein. Bloß: Nur einmal posten reicht nicht: Gib eine Deadline und mach vielleicht ein Gewinnspiel draus.
Gerade Interviews machen Menschen echt gerne, vor allem, wenn Du es auf 30 Minuten begrenzt. Sie fühlen sich dadurch gehört und wertgeschätzt.
Wie oft habe ich mir bei Produkten des täglichen Bedarfs schon gedacht: „Die hätten mich mal fragen sollen! Ich hätte 100 Ideen, wie man das Produkt oder die Verpackung besser machen könnte. Die Entwickler denken gar nicht an die Probleme, die ich habe!“
Deinen potenziellen Kund:innen geht es mit Deiner Leistung vielleicht genauso!
Mein Tipp: Beginne mit ehemaligen Kund:innen, oder Menschen, die Du schon kennst (die aber Deine Zielgruppe sind! Nicht die beste Freundin oder die Cousine.). So wirst Du sicherer in der Gesprächsführung und gewinnst Selbstvertrauen.
Was, wenn ich nicht nur positives Feedback erhalte?
Wenn Du Menschen interviewst, mit denen Du schon gearbeitet hast, oder die Dich aus Deinem Newsletter kennen, hörst Du vielleicht auch mal Kritik.
Das fühlt sich unangenehm an.
Aber ehrlich gesagt: Es ist ein Grund zu feiern! Denn Du deckst damit vielleicht etwas auf, das Dir nicht bewusst war. Eine Unklarheit. Etwas, das Deine Leser:innen stört.
Wunderbar, dann kannst Du es ab jetzt besser machen. Hättest Du nicht gefragt, hättest Du es nicht gewusst.
Wichtig: Bewerte selbst, ob Du diese Kritik annehmen möchtest oder nicht. Vielleicht war es auch nicht die richtige Kundin für Dich?
Und tatsächlich kommt es so gut wie nie vor, dass Du unangenehme Kritik zu hören bekommst. Also keine Sorge. 😉
Bist Du bereit für richtig gute Kundenrecherche?
Wie fühlst Du Dich jetzt? Bereit, diesen Schritt zu wagen?
Mein Tipp ist: Geh’s an. Aber leg Dir dafür ein konkretes Ziel und fixe Zeiten fest. Sonst kannst Du Dich verlieren, besonders in der Desktop-Research.
Und lass Dich nicht vom Mitbewerb verunsichern. Wir kochen alle nur mit Wasser!
Ich weiß, ich wiederhole mich: Eine fundierte Kundenrecherche schreibt Dir den halben Text.
Und wenn Du wissen willst, wie Du das ganze (Recherchieren & Schreiben) strukturiert angehst, hör Dir die SalesPageMasterclass an. Da erkläre ich Dir Schritte und Stolperfallen, und wie ich Dir helfen kann.
Ich wünsche Dir viel Spaß und spannende Erkenntnisse in den Köpfen Deiner Kund:innen!
Deine
Hallo Celine. Danke für diesen spannenden Beitrag. Da habe ich gleich viele spannende Impulse bekommen. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung ist wirklich sehr hilfreich. Gerade auf die Idee mit einer Desktop-Recherche zu starten bin ich bis jetzt noch nicht gekommen. Das muss ich gleich ausprobieren. LG Veronika
Das freut mich liebe Viktoria! Ja, ich habe schon oft erlebt in meinen Kursen, dass die Teilnemerinnen gerade schon bei der Desktop Recherche richtige Aha-Erkebnisse hatten.