Eigentlich mag ich Silvester und den Jahreswechsel nicht besonders. Oder mochte. Ich sah einfach nicht den Sinn darin, ein ganzes Jahr zu verabschieden und ein neues willkommen zu heißen, wenn es doch einfach nur ein weiterer Tag war. Eine eigentlich künstliche Sache, denn der Natur ist es doch herzlich egal, ob wir Menschen 10 Tage nach der Wintersonnenwende ein neues Jahr beginnen lassen, oder? Dachte ich. Und mich mühsam Wachhalten bis Mitternacht, um dann Korken oder Raketen knallen zu lassen, ist ohnehin nicht so meins. Wer mich kennt, weiß, dass mir in fast jeder Lebenslage um 22.00 die Augen zufallen. Gääähn.
Umso mehr freute ich mich diesen Silvester, dass Feiern abgesagt war. Endlich schlafen gehen dürfen ohne schlechtes Gewissen! (Naja dürfen…. meine Kinder hätten mich eh nicht gelassen. Aber der Gedanke allein!)
Doch dann kam es anders. Warum?
Heuer habe ich mich zum zweiten Mal mit den Rauhnächten intensiver auseinandergesetzt. Kein Schiurlaub, Zeit daheim, täglich ein paar Minuten Ruhe mit mir und ein paar Gedanken. Vielleicht deshalb. Auf jeden Fall, gegen 18.00 Uhr bekomme ich plötzlich das Gefühl: Ich muss jetzt duschen gehen! Ich wollte sauber ins nächste Jahr eintreten!
Ich rieb mich sogar mit Badesalz am ganzen Körper ein und duschte ausgiebig alles ab, innerlich und äußerlich. Am Ende, eiskaltes Wasser (mach ich immer, lautes Gejaule inklusive) rann über mein Genick und plötzlich – schossen mir 3 Worte ein:
Frei, leicht und geil!
…sollte 2021 werden. Einfach so! Und das Schöne? Ich freute mich in dem Moment riesig! Wie ein kleines Kind vorm Urlaub: ganz aufgeregt und aufgedreht war ich! An Schlafen war nicht mehr zu denken. Ich kleidete mich bunt aber festlich. Der Abend war kurzweilig, wir suchten sogar unter sternenklarem Himmel nach Schätzen im Park (knapp bevor dichtester Nebel die Feuerwerke der anderen vor uns versteckte). Meine Kinder fanden Münzen, kleine Knallerbsen und 3 frische Sternspritzer. Sie waren aus dem Häuschen. Was für schöne Omen!
Omen… muss auch an den Rauhnächten liegen. 😉
Am 2. Jänner, nachdem ich aus dem inneren und äußeren Silvesternebel wieder aufgetaucht war, war mir danach einen Brief zu schreiben. Einen Brief an das neue Jahr. Hier teile ich ihn mit Dir:
Hier kannst Du Dir den Artikel auch gerne ausdrucken und neben den Computer legen!
27 Wege, wie Du Dich unaufgeregt sichtbar machst
Schluss mit Social-Media-Druck:
Finde neue, stressfreie Ansätze – ohne Videos oder Dauerstorys.
Mein Brief an 2021
Liebes 2021!
Herzlich willkommen – schön, dass Du uns empfängst! Aus irgendeinem Grund finde ich das heuer nicht selbstverständlich.
Du bist von Vielen sehnsuchtsvoll herbeigesehnt, in der Hoffnung, dass jetzt Vieles BESSER wird als 2020. Besser im Sinne von wieder NORMAL, so wie früher. Vor 2020.
Doch für mich ist das nicht stimmig. Ich habe ein anderes Gefühl: Ich denke, wir sind auf einem Weg in eine ANDERE Zukunft.
Anders.
Wir wissen nicht, wie anders.
Wir wissen nicht, was du, liebes 2021, oder das Universum oder Mutter Erde für uns an Gedanken, Herausforderungen und Geschenken bereit hält.
Aber ich spüre deutlich:
Es ist zu einem großen Teil MEINE VERANTWORTUNG, wie ich damit umgehe, was ich daraus mache.
Meine Entscheidung.
Mein Können und Lernen Dürfen.
Meine Gedanken.
Meine Überzeugungen.
Die mein Leben so gestalten, wie ich das möchte.
Mein TUN, mein Denken, mein FÜHLEN macht WAHR. Meine Wahrheit.
Und meine Wahrheit dazu ist:
Das Leben ist ein Geschenk. Ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist und für das ich die Verantwortung trage.
Ich entscheide, wie ich fühle und wie ich handle. Ich kenne die Rahmenbedingungen, die ihr, das Leben, das Universum, Du liebes 2021, mir vorgebt – oder ich lerne sie Schritt für Schritt und Tag für Tag kennen – und ich entscheide, wie ich damit umgehe. Aus Liebe zum Leben, zu mir selbst, zu meiner Familie und meinen Freunden und Menschen, die ich nicht kenne. Vielleicht noch nicht?
Ich entscheide, ob ich der FREUDE folge oder der ANGST. In jedem Moment. Und danach handle ich.
Deshalb: Ich entscheide mich jetzt und hier für Freiheit und Freude.
Für Bücher lesen und Zeit für mich.
Für frische Luft und Grün, wenn ich will.
Für produktive Zusammenarbeit mit Kundinnen, die danach strahlen.
Für neue Angebote, die mir und Kundinnen Spaß machen.
Dafür, jeden Tag bewusst zu entscheiden, womit ich ihn fülle.
Für Lachen mit meinen Kindern und mal Fünfe grad sein lassen (ganz schwer für mich!)
Für Liebe, Partnerschaft und Familie zuerst.
Für Freunde und sie zu sehen – in verantwortungsvollem Rahmen.
Dafür, dass meine Kinder ihre Freunde sehen – ebenso in verantwortungsvollem Rahmen und mit viel frischer Luft!
In der jeweils für uns und die Menschen rund um uns passenden Form.
Ich entscheide mich für das LEBEN.
Mit Respekt vor allen Menschen und Umständen. Vor Dir, Mutter Erde.
Es ist mein Leben.
Unser Leben.
Mein 2021.
Ich freue mich auf Dich und bin jetzt schon dankbar dafür, dass Du da bist, liebes 2021.
Deine Website-Texterin und Text-Coachin aus Wien,
P. S. Wie siehst Du das, liebe Leserin? Bist Du auch bereit, das zu tun, was Dir Freude bereitet und so die Welt ein Stückchen glücklicher zu machen? Ich will Dich ermutigen: Geh raus, zeig Dich und was Du zu geben hast. Denn das Leben wird ANDERS. Du entscheidest wie. Wenn ich Dir mit Worten oder Taten unter die Arme greifen kann – melde Dich einfach. Gehen wir den Weg ins ANDERS gemeinsam.
Wow, Céline! So positiv und freudig formuliert! Du hast mich mitgerissen, zum schmunzeln und zustimmend nicken gebracht!
Das freut mich sehr liebe Nadine! Schmunzeln ist prima.