Gerade lese ich mir meine Ode an die Dankbarkeit vom Jahr 2020 durch – und frage mich: Was hat sich verändert? Oder war dieses Jahr – entgegen aller Hoffnungen und Erwartungen zum Ende des letzten Jahres – doch genauso wie das letzte?
Ein bisschen wirkte es schon wie 2020. Aber es hat sich auch ganz viel geändert. Für mich zumindest.
Das bisschen wie 2020 deshalb, weil ich vielleicht die Hoffnung hatte, dass sich die äußeren Umstände mehr zum Positiven verändern würden, als sie es dann taten. Wobei – geglaubt habe ich daran tief drin ohnehin eher nicht. Ich bin davon überzeugt, dass sich unser Leben nachhaltig verändert und wir die Möglichkeit haben, diese Veränderungen mitzugestalten – wenn wir sie wahrnehmen.
Nicht wie 2020, weil ich mir zu Beginn des Jahres vorgenommen hatte, dass es mir gut geht mit allem, was passiert. Dass ich äußere Umstände hinnehme, die nicht zu ändern sind, aber meine eigenen Entscheidungen treffe, wo ich eben kann, und zwar so, dass sie mir, meiner Arbeit und meiner Familie gut tun.
Dazu gehört:
Ich arbeite nur so viel, wie mir gut tut
Mein Körper ist dafür ein verlässlicher Gradmesser: Er zeigt mir meist durch Kopfschmerzen rasch an, wenn ich den Bogen überspanne. Und wenn ich dann trotzdem nicht darauf höre (ich kann ja stur sein, wenn ich etwas Bestimmtes erreichen will), tja, dann wirft mich eben mein Drahtesel im Sommer ab und stellt mich ruhig für einige Wochen. 😉
Botschaft verstanden. Seit September habe ich doch deutlich seltener und schwächer Kopfschmerzen! Geht doch. 🙂
27 Wege, wie Du Dich unaufgeregt sichtbar machst
Schluss mit Social-Media-Druck:
Finde neue, stressfreie Ansätze – ohne Videos oder Dauerstorys.
Ich entwickle Produkte, die mir Energie geben
Im letzten Jahr habe ich deutlich gespürt: Websites selbst zu texten macht mir zwar nach wie vor Riesenspaß, mein Business aber ausschließlich darauf aufzubauen, geht sich energetisch für mich nicht aus. Ich kann nur eine gewisse Zeit meiner gesamten verfügbaren Arbeitszeit darauf verwenden, ohne dabei auszubrennen. Ich habe von September 2020 bis April 2021 ohne Pause (außer zu Weihnachten) durchgetextet. Schon im Februar spürte ich: Das geht so nicht weiter. Ich kann das nicht auf Dauer, bzw. brauche ich so viel Pause dazwischen, dass sich das nicht rechnet.
Das Universum schickte mir im März eine wundervolle Kundin, die mir nach dem Startworkshop offenbarte, dass sie eigentlich lieber ihre Texte selbst schreiben möchte. Sie wünscht sich aber meine Begleitung dazu. Mit dem Gedanken ging ich schon schwanger. Ich war mir aber nie sicher, ob ich das, was ich mache, auch anderen Menschen vermitteln kann.
Ich hatte schon in meinem früheren Angestellten-Leben Text Workshops gehalten. Aber eine ganze Website zu texten ist etwas anderes. Doch wenn ich die Gelegenheit, es auszuprobieren, schon so am Silbertablett serviert bekomme, greife ich natürlich zu! Es klappte wunderbar, ich entwickelte aus dieser Erfahrung ein Konzept für das Coaching zu Website-Texten und in diesem Jahr konnte ich 4 wundervolle Coachings starten! Es funktioniert – yippee!
1:1 Coaching ist für mich zeitlich zwar kein geringerer Aufwand als selbst zu texten, manchmal ganz im Gegenteil, aber energetisch fühlt es sich ganz anders an. Jede Coaching-Einheit gibt mir Energie, weil ich weiß, dass ich helfen kann (funktioniert immer) ohne etwas „produzieren“ zu müssen. Ohne diesen Produktionsdruck lebe ich viel leichter.
Und noch ein Vorteil: Im Coaching kann ich mehreren Kundinnen parallel weiterhelfen. Textprojekte mache ich nicht parallel, da gehört meine volle Energie der aktuellen Kundin. Also hoher Fokus in kurzer Zeit. Deshalb dauern Textprojekte auch viel kürzer als Coaching-Projekte.
Die Kombination macht den Reiz
Biete ich jetzt deshalb nur mehr Coachings an? Nein, natürlich nicht! Ich liebe es ja zu texten. Die Kombination ist der Schlüssel für mich. Ich werde 2022 nur weniger Website-Textprojekte annehmen, bzw. bei jeder Anfrage genau mit der Kundin abklopfen: Fühlt sie sich in der Lage und in der Laune ihre Texte mit meiner Begleitung selbst zu schreiben?
Will sie für ihre berufliche Zukunft lernen, wie sie selbst starke, authentische Texte schreiben kann, Texte, die ihre besten Verkaufsassistenten werden? Will sie vielleicht weiter bloggen oder regelmäßig ihre Angebote erweitern und dann nicht immer auf ein Texter-Service zurückgreifen müssen, weil sie sich diese Skills mit mir jetzt aneignen kann? Wenn ja: Coaching. Wenn nein, wenn sie ihre Website-Texte schreiben lassen will, dann mache ich das gerne, wenn ich die Kapazität dazu habe.
Außerdem überarbeite / lektoriere ich auch gerne Texte, die Frauen für ihr Business schon selbst geschrieben haben und sich inspiriertes Feedback wünschen (reines Korrektorat mache ich nicht, bei mir gibt es immer die Kundensicht dazu 😉 ) Auch 3 solche Projekte durfte ich dieses Jahr bearbeiten.
Auch neu: Der Quick-Check für Sales Pages: ein Thema, das ich nächstes Jahre noch stärker anbieten möchte – dazu hat mir heuer die Zeit gefehlt. Aber gerade auf diesen Seiten geht’s ums Verkaufen oder eben nicht – das Bewusstsein dafür zu schaffen ist mir wichtig.
Auch schön: Kurze inspirierte Texte zu schreiben für Produkte, die ins Herz gehen. Zwei Kundinnen, die sich mit Nischenprodukten auf Plattformen wie Etsy oder mit ihrem eigenen Shop selbständig machen, haben mich heuer dazu angefragt. Das war neu für mich, hat mir aber auch große Freude bereitet. Produkttexte mache ich nur, wenn ein emotionaler Wert mit dem Produkt verbunden wird.
Ich nehme Hilfe an, wo es geht
2020 habe ich zum ersten Mal die Erstellung von Canva-Sujets ausgelagert und es fühlte sich großartig an. 2021 holte ich mir gleich folgende Unterstützungen:
Business-Coaching für meine neuen Leistungen: Mit Cornelia dal Sasso habe ich in 10 Wochen meine Denkweisen und mein Business auf neue Beine gestellt.
Design online und offline: zusätzlich zu meiner Webdesignerin Barbara Priesching von lockerflockig.at habe ich noch Karina Schneider ins Boot geholt: sie unterstützt mich vorallem bei PDFs (Freebie, Angebote…) aber auch auf der Website selbst.
Assistenz: Andrea Krall macht aus Word-Docs feine Blogartikel (inkl. Canva und SEO-Texten).
Facebook Ads: Marc Grönnebaum hat mit mir gemeinsam meine erste Faceboook-Kampagne erstellt.
Technisches: Michael Baierl wird meine Website gleich im Jänner 2022 technisch tunen.
Die Archetypen-Jahresbegleitung von Martina Klouda-Lacina und Lis Kundegraber holt mich immer wieder in mich selbst zurück: Ich halte inne um zu spüren, was noch für mich passt und was nicht. Und ich erkenne immer mehr die Hilfe und Weisheit, die die 12 Archetypinnen, die in mir und wohl in jeder Frau schlummern, mir bieten können. Wenn ich sie frage und ihnen zuhöre.
So wundervolle, unterstützende Menschen rund um mich zu haben, tut mir nicht nur wahnsinnig gut, sondern – und das ist sicher DIE ERKENNTNIS für mich aus 2021: Es macht so viel mehr Spaß! Und das Geld dafür gebe ich herzensgerne aus, denn das schenkt mir Zeit für mich und Energie für die Dinge, die ich wirklich machen mag.
Wie geht es 2022 weiter?
Gute Frage! Prognosen zu äußeren Umständen gebe ich keine ab. Mein Ziel ist es, mich und mein Business mit möglichst wenig Energie auf immer wieder neue Gegebenheiten einstellen zu können. Die Energie verwende ich lieber, um möglichst vielen Frauen dabei zu helfen, ihr Business mit Mut und Zuversicht mit den richtigen Worten stolz nach außen zu bringen: Mit Worten, die zu Texten werden, mit denen sie sich hundertprozentig identifizieren, mit denen sie keine Angst haben sich zu zeigen, weil sie peinlich wirken könnten, und mit denen sie für ihre Kund:innen wiederum vollstes Verständnis zeigen und sie abholen – um damit ihr Business zum Laufen zu bringen.
Deshalb werde ich 2022 zusätzlich zu meiner 1:1 Leistung auch Webinare und Workshops in kleinem Rahmen entwickeln, wo ich einer Gruppe von Frauen bei einem ganz spezifischen Text-Thema weiterhelfen kann – und sie einander inspirieren und befruchten. Ich denke dabei an Themen wie:
- Corporate Wording für EPUs
- Blogartikel schreiben: Wie geht das effizient und zielführend?
- Die Über-mich-Seite, die Dir keine grauen Haare wachsen lässt.
- Wie baust Du eine Sales Page auf, sodass Dein Kunde kaufen kann und will?
- So tunst Du Deine Texte selbst.
- Mit wem sprichst Du in Deinem Text?
Wow! Als ich eben diese Liste zu schreiben begann, hätte ich nicht gedacht, dass mir gleich so viele Themen einfallen würden! Welches Thema brennt Dir unter den Nägeln? Eines aus der Liste oder ein ganz anderes? Schreib’s mir in die Kommentare oder direkt an celine@textemitziel.at – ich freu mich drauf!
Auch für diese Webinare / Workshops werde ich mir technische Assistenz suchen. Wenn Du das kannst, oder jemanden kennst: Ich freu mich, wenn Du mir Bescheid sagst!
Na dann: Auf in ein erfolgreiches und glückbringendes 2022 – rutsch gut rüber!
Deine Website-Texterin und Text-Coachin aus Wien,
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